Autor: Helmut

Vorsteinzeit Naher Osten

Vorsteinzeit Naher Osten

Herr Nethanjahu braucht Krieg. Ohne Krieg wäre er ein Krimineller. Unter seinem Schutz begehen sogenannte Siedler täglich Verbrechen an palestinensischen Zivilisten. Bis auf Einzelfälle (die zufällig nicht zu leugnen und öffentlich dokumentiert sind) werden die Taten dieser „Siedler“ – die in meinen Augen nichts anderes als Landräuber und Gewalttäter sind – nicht verfolgt. Das Ziel der Rechts-Orthodoxen Juden wird immer wieder offen genannt: Die Vertreibung der Palestinenser und Besiedlung des Jordanlandes mit Juden. Angeblich weil das heiliges Land ist, das den Juden zusteht, weil Gott es ihnen gegeben hat. Wen interessieren da schon die letzten 2000 Jahre. Das göttliche Grundbuch scheint nicht in Ordnung zu sein.

Ich habe Probleme, hier den Begriff „Juden“ zu benutzen. Denn es gibt weder „die Juden“ noch „die Palestinenser, weder „die Deutschen“ noch „die Christen“. Ich weiß aber keine andere zutreffende Bezeichnung. Ich meine also keineswegs alle Juden.

Diese Ultra-Orthodoxen Organisationen tragen die Regierung Nethanjahu. Damit er Regierungschef bleibt, duldet er die Verbrechen im Jordan-Land. Über Gaza, die Geiseln, den Libanon, das internationale Recht, die Menschenrechte und christlich-jüdische Wertvorstellungen nicht zu reden.

Mit Krieg ist er der Boss. Er braucht den Krieg. Er braucht Gegner Israels. Dringend. Das ist die Rettung seiner Macht und schützt ihn vor Strafverfolgung.

Ich bin für die Sicherheit des Staates Israel. Aber es muß ein Rechtsstaat sein und kein Terror-Multiplikator. Das Leiden der Juden in den letzten Jahrhunderten gibt dem Staat Israel nicht das Recht sich über alle internationalen Regeln hinwegzusetzten.

Bin ich ein Antisemit?

Ich bin Gegner aller Bestrebungen, die nicht auf ein friedliches Miteinander ausgerichtet sind. Nethanjahu (ebenso wie die Hamas) versucht alle derartigen Bestrebungen unmöglich zu machen. Und das gelingt ihm und seinen Anhängern mit jedem Tag. Motto: Hundert palestinensische Augen für ein jüdisches Auge, hundert palestinensische Zähne für einen jüdischen Zahn. Aber Bomben und Raketen helfen nicht gegen Tod, Schmerz, Leid, Trauer, Wut, Elend, Unrecht und helfen den Bewohnern Gazas und des Jordanlandes gewiss nicht dabei Freunde Israels zu werden.

Die Macht kommt aus den Gewehrläufen – nicht aber Frieden und Versöhnung. Über 160 zivile Angehörige internationaler Hilfsorganisationen wurden 2023 in Gaza getötet (Stand August 24). Das sind mehr als in den anderen 32 Staaten in denen Helfer umgebracht wurden. Die israelische Armee bedauert und untersucht. Die Hamas sagt, das waren alles Opfer der israelischen Armee. Lügner und Heuchler.

Hamas, Iran und die Libanesische Miliz brauchen die Nethanjahus um sich zu rechtfertigen. Mit Hilfe der Unterstützer-Staaten auf beiden Seiten wird es gelingen den gesamten Nahen Osten in eine Trümmerwüste (wie den Gaza-Streifen) zu verwandeln. Leiden wird, wie immer, die Bevölkerung – die weder die Kraft noch die Waffen hat – um sich der Terror-Organisationen und dem zerstörerischen Tun „legaler“ Regierungen zu erwehren. Der Begriff lautet: In die Steinzeit bombardieren. Mir scheint, die Handelnden sind moralisch längst vor der Steinzeit gelandet und die Götter sehen zu.

Es ist Götterdämmerung. Menschliches Sein auf diesem Planeten ist nur in engen verletzlichen Grenzen möglich. Ein Tag Krieg vernichtet tausend Tage vernünftigen Handelns. Der Mensch ist grenzenlos in seiner Gier. Die Menschheit selber vernichtet die Bedingungen für menschliches Leben. Die Erde, die „Natur“ braucht den Menschen nicht. Der Mensch wäre nicht die erste Rasse die ausgestorben ist. Aber die Erste, die es selbst verursacht. Bei Odin, Teutates, Zeuss, Thor, Bhudda, Allah, Jahve, Mammon, Gott oder Manitu.

**

Guten Morgen, VW!

Guten Morgen, VW.

Eben noch Gewinne in Millardenhöhe und nun schon am Tropf? VW ist wach geworden und merkt, sind die Subventionen weg, kauft keiner mehr die schönen schweren großen E-Autos. Rülpst der Branchenprimus, wirft die Politik sofort mit Millionen nach den Konzernen. Wegen: Systemwichtig. Wo sind eigentlich die Milliarden-Gewinne und -Prämien hin? Schon verjubelt, ver-schweizert, ver-bahamat oder wenigstens ver-lichtensteint? Die Gewinne von gestern zur Deckung der Verluste von morgen zu nehmen? Das ist purer Antikapitalismus!

Moment mal. VW hat nur gesagt, die Lage ist schwierig, wir verkaufen 500.000 Autos zu wenig, wir schließen Werke, wir entlassen Leute, wir sind nicht zukunftsfähig. Von realen Verlusten hat keiner was gesagt.

Wo sind die Ursachen? Vergessen wir den Dieselskandal, der VW so um die 21 Millarden Euro gekostet hat. Das Management läßt große Autos bauen. Diese Fahrbahndecken-Zerstörer, Brücken-Brecher und Park-Platzer. Start-Ups mit intelligenten Konzepten für kleine Autos werden sabotiert. Auf keinen Fall Konkerrenz durch kleine Autos für kleine Leute, also fürs Volk. Die von den Konzernen früher konzipierten „kleinen“ E-Mobile wurde eingestellt. Warum das? Gier. Jetzt, heute, viel Profit. Jedes Kilo bring Profit. Morgen? Egal. Immer ist Jetzt. Ups, jetzt ist aufeinmal Morgen. Au Weia. Das wird die Belegschaft aber teuer zu stehen kommen, dass sie die falschen Autos gebaut hat.

Inzwischen bauen die Chinesen – subventioniert oder nicht – kleine günstige Stromer. Sozusagen Volkswagen. Dagegen helfen hohe Zölle. Der Staat und die EU sollen das richten. Damit gewinnen die westlichen Konzerne Zeit. Alles wird gut. VW schiebt den Id 1 an. Ein Kleinwagen für 20.000 Euro. Stopp – nicht „für“, ab 20.000 Euro. Gerüchte im Netz wollten ihn 2024 auf dem Markt sehen. Nun wird es 2027. Oder 2028. Oder… In der VW-Werbung gibt es die Modelle von 3-7. Die Nummern 1 und 2 kommen nicht vor. Gute Nacht, VW.

Rettet VW. Politische Panik. Sofort neue Subventionen. Nun werden teuerste Firmenfahrzeuge gefördert. Logik: Private kaufen keine E-Autos mehr (zu teuer). Also subventionieren wir die Firmen, die das zusätzlich von der Steuerlast bezahlen können.

Wofür haben Aufsichtsrat und Management fetteste Gehälter, Boni und „Aufwandsentschädigungen“ bekommen? Zahlen die das zurück, um nach ihren Fehlentscheidungen den Konzern zukunftsfähig zu machen?

Warum sind es die abhängig Beschäftigten, die das „Unternehmerische Risiko“ tragen müssen und die „Entscheider“ suhlen sich in Millionen-Boni für ihre „Leistungen“? PS. So fördert man AFD und BSW. Na Mahlzeit.

Helmut Koch

Die!Sind!Schuld!

Zugegeben ist die derzeitige Regierung nicht grade der Rausreisser. Doch besteht die Meute, die sie hetzt, nicht nur aus anderen Parteien sondern auch aus weiten Teilen der Presse und den (a)-sozialen Medien. Das ist keine Entschuldigung dafür, das sich diese Koalition – die fast keine gemeinsamen Ziele hat – miserabel präsentiert. Die Grünen strampeln ihren Prinzipien hinterher und gehen – für Deutschland und den eigenen Machterhalt – „Kompromisse“ bis zur Selbstaufgabe ein. Ein Kanzler, der offenbar die Grünen ebenso fürchtet wie seine Vergangenheit (beispielsweise als Finanzminister der Groko) und der dafür die FDP vom Zügel lässt, die noch jeden Kompromiss, jede Einigung, einen Tag später in Frage stellt oder platzen lässt.

„Lieber nicht regieren als schlecht regieren!“ war ein markanter Spruch des jetzigen Finanzministers Lindner. Hätte er sich doch nur daran gehalten. Immerhin ist es den Ampelparteien, unter dem Jubel aller anderen Parteien und einem guten Teil der Medien, gelungen ihre wählenden Anhänger zu pulverisieren.

Interessant, das grade den Grünen die Fehler der Groko und der Merkelzeit fast allein angelastet werden. Aber sie blieben lieber in dieser Ampel-Regierung (wegen der „nationalen Verantwortung“) als rechtzeitig auszusteigen. Ein schwerer Fall von Macht-Masochismus.

Der wirkliche Grund für ihre Unbeliebtheit, ist allerdings die verbreitete Furcht, wenn sie mit ihren Zielen Ernst machen würden und sich durchsetzen könnten, dann müssten wir unseren Lebensstil ändern. Das will keiner. Zitat: „Ich, als selbständiger Gemüsehändler, wähle die Sozialdemokraten, weil, da tut man was für die Revolution und ist sicher, das sie nicht kommt.“ Tuchholsky, 1930. Soweit sind die Grünen noch nicht, das man sagen könnte: „Ich, als öffentlicher Beamter, wähle die Grünen, weil, da tut man was fürs Klima und ist sicher, das Nichts passiert.“

Genug des Vorgeplänkels.

Alle reden von Erdrutsch-Ergebnissen bei den Landtagswahlen in den „Beitrittsgebieten“. Alle jaulen über die Populisten von rechts und links. Und daran ist die „Regierung“ Schuld. Sie ganz alleine? Die AFD gibt es seit 2013, die Ampel seit 2022. Bei den Landtagswahlen in Sachsen bekam. 2019 die AFD 22 Prozent und 2022 in Niedersachsen 11Prozent.

*Preisfrage: „Wieviele Stimmen braucht man in Sachsen für 22 und in Niedersachsen für 11 Prozent?

Alles Schuld der Ampel?

Zur Wiedervereinigung 1990 hatte Helmut Kohl blühende Landschaften versprochen. Dann hat er die Kosten die Sozialkassen tragen lassen und die Ostdeutsche Wirtschaft den Geiern zum Fraß vorgeworfen. Das Einzige was blühte, war das Kraut in den stillgelegten Fabriken. Da war aber der „Weltmarkt“ Schuld dran. Nachdem CDU-geführte Regierungen, trotz der in Briefumschlägen und Koffern gefundenen anonymen Groß-Spenden, finanziell und inhaltlich Pleite waren, durfte Schröder mit den Grünen Deutschlands Truppen in den Krieg schicken, und mit der Agenda 2010 den Einkommensschwachen die „soziale Hängematte“ unter dem Hintern wegziehen. Seitdem war die SPD der willige Helfer der CDU/CSU.

Alle diese Regierungen machten Versprechen die sie nicht einhielten. Alle diese Regierungen ließen die Infrastruktur verkommen, sorgten dafür, dass das Geld nach oben fiel und die „soziale Schere“ soweit auseinander ging, das es keine Schere mehr ist.

Irgendwann merkt auch der Bildungsfernste, wenn er beschissen wird. Aber dann kann mensch nicht zugeben die Falschen selber gewählt zu haben – wen hätte mensch auch wählen sollen?

Es müssen Schuldige an der Misere her. Ausländer, Flüchtlinge, Sozialschmarotzer, Linksversiffte, Schwule, Lesben. Da waren sich, in Abstufungen, auch die meisten Politiker der AFD, CDU, CSU, der Freien Wähler, der FDP, die Netzwerke und die Boulevardpresse einig.

Wir sind unschuldig, die sind Schuld. Die Deutsche Urfrage „Wer ist Schuld?“ statt „Was können wir tun?“, wurde mit der jeweils passenden Gruppe benannt.

Wenn im nationalen Rahmen wirklich „Jemand“ die „Schuld“ am Erstarken von AFD und jetzt BSW hat, dann die Politik der letzten 40 Jahre aller Alt-Parteien. Wenn jetzt die Demokratie bedroht ist (die Bürger sollten endlich Courage beweisen und sich für die Demokratie einsetzen), dann liegt es nicht an der AFD, sondern an den Bedingungen aus denen sie erschaffen wurde, in denen sie wachsen konnte.

Zu glauben, AFD und BSW als Radikale und Extremisten abzutun, würde reichen um an der Macht zu bleiben, ist erwiesen unrealistisch. Zu lange haben die „Gemäßigten“ aus „der Mitte der Gesellschaft“ ihr Unvermögen und ihren Unwillen bewiesen, bestehende Verhältnisse positiv zu verändern, als das der Begriff „Radikale“ oder „Extreme“ noch abschrecken könnte. Selbst wenn der Verfassungsschutz das als gesichert betrachtet. Das ist nun eher Werbung.

Dazu kommen die Entwicklungen rund um den Globus. Kriege, Despoten, Krankheiten, Hunger, Klima. Das macht Angst. Angst ist ein schlechter Ratgeber. Angst glaubt einfachen Erklärungen: „Die sind Schuld! Seid für uns, wir sind anders!“.

Demokratie bedeutet Herrschaft des Volkes. Also auch, das jeder verantwortlich ist. Aber wir wollen nicht verantwortlich sein. Wir wollen nicht entscheiden. Wir wollen nur Haben. In der DDR wie in der BRD wurde es laut gesagt: Lasst uns das machen. Wir können das besser. Mischt euch nicht ein. Kümmert ihr euch um Auto, Urlaub und Einbauküche – das Andere machen wir. Hoch-Professionell. Keine Amateure. Nur Berufspolitiker. Ihr müsst euch nicht kümmern, nicht ändern und nie verzichten.

Egal was kommt:

Die!Sind!Schuld! Wir sind anders!

*Sachsen ca. 475 000 Wähler, Niedersachsen 430.000 Wähler.

Vom Suchen und Finden

Jagen und sammeln bedeutet suchen und finden. Das „Konzept“ ist so alt wie die Menschheit. Warum sucht jemand Pilze, selbst wenn er sie nicht essen will? Weil jedesmal wenn ein (essbarer) Pilz gefunden wird, der Körper eine kleine Portion Glücklich-Hormone produziert. Ein kurze Folge: Finden = Belohnung. Warum hört die Suche nicht auf, wenn mensch eine Portion zusammen hat? Na wegen des Kicks, der Belohnung, die dafür sorgt, das mensch nicht nur die nächste Mahlzeit sammelt, sondern soviel wie möglich, um Vorräte anzulegen. Denn die Pilze gibt es nicht das ganze Jahr über. „Pilze“ stehen hier als Synonym für alles was sich suchen und finden lässt. So überlebt der Mensch auch in Klimazonen, wo nicht an jedem Tag das zum Leben Notwendige gesammelt werden kann.

Das Konzept ist unausrottbar. Und es wird benutzt um zu verführen, zu manipulieren und zu betrügen. Zu verlockend ist der Gewinn derer, die es gezielt benutzen um andere „auszunehmen“. Der Mensch sucht ständig nach etwas „Günstigem“. Das Unterbewußtsein folgt der Verheißung der Belohnung. Jetzt im Supermarkt oder Internet, seltener im Wald. Und nach dem Finden muß mensch pflücken/aufheben, etc., also: Kaufen. Wegen der hormonellen Belohnung. Nur schon nach einigen Sekunden bis wenigen Minuten ist der Mensch wieder im Normalzustand. Also weiter suchen und weiter kaufen. Was? Egal. Es muß nur „günstig“ scheinen. Die Werbung weiß das, der Handel weiß das (Sonderangebote, bis zu 120 Prozent Rabatt…), eigentlich weiß das jeder. Doch sich dem zu entziehen ist nicht einfach. Ständig fallen auch aufmerksame Käufer immer wieder darauf rein. Das Prinzip funktioniert keineswegs nur eim Kaufen. „Likes“ in (a-)sozialen Netzwerken, Meldungen die die eigene Meinung bestärken. So werden unendliche Datenmengen gesammelt und benutzt um genauer zu manipulieren. Keineswegs nur für den Konsum. Die Politik hat das Konzept zur Propaganda übernommen. Meinungsmanipulation und Störung einer unliebsamen Gesellschaftsform sind in einer Zeit der unüberschaubaren Informationsmenge und der „Fakes“ sehr leicht geworden.

Immerhin gibt weitaus günstigere und ungefährliche Möglichkeiten das „Konzept“ zu bedienen und die kurzen „Glücksmomente“ zu erhaschen.  Beim Puzzeln kann mensch je nach Puzzle-Größe pro Puzzle bis zu 5000 Mal „belohnt“ werden. Mensch kann Dinge suchen die nichts kosten.

Im Internet nicht die detailierte Suchmaschine programmieren. Lieber „von Hand“ im Netz suchen. Das macht mehr Spaß. Bilder, Informationen, Musik… Aber auch hier: aufgepaßt! Der Chefredakteur der „c’t“ hat es mal so gesagt: „Wenn im Netz etwas umsonst ist, bist meistens Du die Ware.“ Also Firewall auf high level, keine Cookies akzeptieren und immer schön Sicherheitskopien auf externen Medien anlegen.

Ein anderer – allerdings oft teurer – Beweis, das das Konzept funktioniert: Sammlungen von allen (un-)vorstellbaren Dingen. Von Antiquitäten über Kronkorken bis Zaunfotos.

Hat jemand Interesse an meiner umfangreichen Sammlung von Steinen – am dänischen Nordseestrand gesammelt? 40 Jahre Urlaubsvergnügen ohne Zusatzkosten und Kurtaxe. Ich löse auch meine Klein-Kunst-Sammlung aus 33 Jahren KLP auf. Abnehmer gesucht. Meine SF-Taschenbücher, rororo-Krimis und Lego behalte ich noch.

Alsdann viel Spaß beim „Suchen und Finden!“ und Sortieren der eigenen Sammlung.

Hölle und Teufel

 

Hölle und Wünsche

Es gibt einen „Witz“ über die Hölle. Ein Verstorbener kommt in den Vorraum der Hölle. Ihm wird ein persönlicher Teufel – in Gestalt und Wesen seinen Wunschträumen entsprechend – zugeteilt, der ihm die Hölle zeigen soll. Von Raum zu Raum von Ebene zu Ebene. Überall wird gefressen, gesoffen, Sex mit allem Denkbaren auf alle denkbaren Arten, geschlummert, vorgelesen, gelesen, mit Wohlgerüchen bedacht.

„Das ist Betrug.“, sagte der Verstorbene, „Du führst mich hinters Licht. Und dann, wenn ich glaube hier würden alle Wünsch erfüllt, dann kommt es!“

„Nein!“, sagte der Teufel, „die Hölle ist zwar unendlich und ich könnte Dir eine Ewigkeit lang alles zeigen. Aber Du wirst nicht finden, was sich nicht einer der Insassen gewünscht hat!“

„Ich traue Dir nicht. Du bist schließlich ein Teufel.“

„Das brauchst Du auch nicht, wenn es dein Wunsch ist. Denn keine unerfüllbaren Wünsche mehr zu haben, jeden Wunsch sofort erfüllt bekommen – das ist die Hölle!“

 

Hölle und Wünsche – Variante

Ein Verstorbener kommt in den Vorraum der Hölle. Ihm wird ein persönlicher Teufel – in Gestalt und Wesen seinen Wunschträumen entsprechend – zugeteilt, der ihm die Hölle zeigen soll. Von Raum zu Raum von Ebene zu Ebene. Überall wird gefressen, gesoffen, Sex mit allem Denkbaren auf alle denkbaren Arten, geschlummert, vorgelesen, gelesen, mit Wohlgerüchen bedacht. Nach einer Weile rasteten sie auf einem grünen Hügel auf dem vereinzelt Bäume standen, die zugleich blühten und Früchte trugen.

„Das ist Betrug.“, sagte der Verstorbene, „Du führst mich hinters Licht. Und dann, wenn ich glaube hier würden alle Wünsch erfüllt, dann kommt es!“

„Nein!“, sagte der Teufel, „die Hölle ist zwar unendlich und ich könnte Dir eine Ewigkeit lang alles zeigen. Aber Du wirst nicht finden, was sich nicht einer der Insassen gewünscht hat!“

„Ich traue Dir nicht. Du bist schließlich ein Teufel. Ich will ALLES sehen. Was zu Beispiel ist hinter dieser Mauer dort Hinten.“

„Das wird nichts für dich seien. Das ist eine Spezialabteilung.“

„Aha, wir kommen der Hölle auf die Spur. Ich will das sehen!“

Der Teufel führte in zu einer Luke in der Mauer und öffnete diese. Dahinter sah man alle erdenklichen Qualen – wie in einem Gemälde von Hieronymus Bosch.

„Ich habe es ja gewußt! Hier fängt die richtige Hölle an!“

„Nein, das ist nicht für dich. Das ist für die Katholiken. Die glauben dran. Die wollen das so.“

 

Europawahl – die Ampel ist schuld! Kursänderung?

Kurswechsel nach der Europawahl?

Das Ergebnis der Europawahl in Deutschland ist nicht die „Schuld“ der Ampelkoalition und ihrer „schlechten Regierung“. Was meint Herr Merz von der CDU denn, wenn er fordert, „die Ampel müßte den Kurs wechseln“?

Nein, es ist nicht der Kurs der Ampel. Es ist die Quittung für alle regierenden Parteien, mindestens der letzten 30 Jahre. Wer so lange falsche Ziele setzt, Geld von unten nach oben schaufelt und gleichzeitig das Land verkommen läßt (wie besonders die 16 Jahre der Regierung Merkel mit Hilfe der SPD), sollte sich nicht wundern, wenn das „einfache Volk“ irgendwann die Schauze voll hat.

Die Infrastruktur von Verkehr bis Wohnen, von Gesundheit bis Rente, ist abgenutzt, ausgesaugt und nicht mehr Zukunftsfähig. Typisch ist, das das am meisten die Partei abbekommt, die am wenigsten Verantwortung trägt und die viel verändern will (aber nicht darf, da sind sich SPD und FDP einig): die Grünen. Nicht das diese mal Friedenspartei gewesenen altruistsche Engel wären…

Also folgen die Unzufriedenen, die Ängstlichen, die Verlierer des Systems (also sehr, sehr viele) denen, die eine goldene Zukunft durch einfache Lösungen versprechen. AFD & Co werden ihre Versprechen genausowenig halten, wie im Osten Deutschlands blühende Landschaften entstanden sind; die Renten sicher sind; jeder bezahlbaren menschenwürdigen Wohnraum findet; die Pflegeversichung die Versorgung der alten sichert, das Bildungswesen allen die gleichen Chancen ermöglicht und das Gesundheitswesen jedem die beste Behandlung bietet.

Die Klimakastastrophe ist wohl nicht mehr zu stoppen. Dürresommer und Überschwemmungen durch Starkregen ist Schicksal, sagen die Leugner. Und die Politik schützt das Klima soweit, wie es den Bürger nicht spürbar was kostet und die Bequemlichkeit und Ruhe stört. Wer das doch wagt, gehört abgestraft, da sind sich Bild, Netzwerke, FDP und AfD und der ganze Rest einig.

Augen zu, ein paar vegane Würstchen auf den Grill und dann in einem SUV zum Flughafen um der Zukunft entgegen zu gendern. Schnell an alle Orte dieser Welt fliegen – solange es sie noch gibt.

Sind wir Dekadent? Dekadenz ist ein ursprünglich geschichtsphilosophischer Begriff, mit dem Veränderungen in Gesellschaften und Kulturen als Verfall, Niedergang beziehungsweise Verkommenheit gedeutet und kritisiert wurden. Begriffe in diesem Zusammenhang: ausschweifend, degeneriert, entartet, heruntergekommen, überfeinert, übersättigt, verdorben, verfallen, verkommen, zügellos.

Unsere Gesellschaft lebt sich dem Untergang entgegen. Der Verfall der „freiheitlichen Demokratien“ zeigt es. Die Krise des Kapitalismus beseitigt das politische Schönwetter-Gekräuselder freien Wahlen. Und die Europawahl zeigt das symptomatisch.

Ein „Kurswechsel“ wäre vor Jahrzehnten nötig gewesen, aber nicht der von dem Merz träumt. Inzwischen ist das egal. Nach uns die Sintflut. Wieso nach uns? Tut mir Leid, ich hätte lieber was Schöneres geschrieben – aber die Zeiten sind nicht so.

essenz existenz

Wenn mensch älter wird, wünscht man seine „Schätzchen“ gut unterzubringen. Dazu muß mensch sich von ihnen trennen. Also hier geht es los damit.

„Engel“ von Wanda Sippl, Kleinskuptur, Keramik, ca. 15 cm.

„Grazien“ von Ernst von Hopffgarten, Trebel, Kleinskulpturen, Ton gebrannt, ca. 20 cm

 

Abgabe jeweils gegen Gebot oder Schenk-Ersuchen.

helmut@kochs-corner.de

Mehr Parkplätze

In der Zeitung ist im April eine Meldung mit der Überschrift:„Tausende Plätze für LKW fehlen“, (etwa 20.000) zu lesen. Ich denke die Überschrift transportiert die Denkweise. Meiner Meinung nach müßte die Meldung lauten: „20.000 LKW täglich zuviel auf Deutschlands Autobahnen“.

Mehr Wachstum, mehr Waren, mehr LKW. Brauchen wir wirklich immer mehr?

Der Verkehr in Lüchows Innenstadt – Ideen

Am 13. März erschien in der EJZ ein Bericht von Olaf Schöllhorn unter der Überschrift:

„So kann es nicht bleiben“

Da geht es um Ideen und Vorschläge KFZ-Verkehr in der Lüchower Innenstadt zu reduzieren. Der Hauptvorschlag ist, die Lange Straße zwischen Marktplatz und Jeetzelkanal für den Durchgangsverkehr zu sperren. Damit ist die Diskussion eröffnet, in die sich am 7. April auf dem Lüchower Marktplatz auch  Bürgerinnen und Bürger einbringen sollen.

Solange wollten wir nicht warten. So haben wir einer Reihe von Lüchowern per Mail einige Vorschläge zugeschickt, die nun auch hier zu sehen sind.

Vorbemerkung 1

Wir denken, daß die derzeit favorisierte Lösung zur Umgestaltung des Verkehrs in Lüchow auf viel Widerstand treffen wird. Vielleicht zeigen wir hier Ideen, die zu einer verträglicheren Lösung beitragen können.

Vorbemerkung 2

Die Skizzen sind nicht genau oder Maßstabsgerecht – sondern dienen nur der Verdeutlichung der Ideen. Vorhandene Installationen (Leitungen, Kanäle, Laternen, Fahrradstellplätze, etc.) konnten wir nicht berücksichtigen. In jedem Fall sollen alle Bäume auf der Langen Straße erhalten bleiben. Das Verwenden einzelner oder aller Details und Ideen ist erwünscht.

Helmut Koch und Jürgen Stolp

Ideen für Lüchows Verkehr

Und für die, die die EJZ nicht lesen:  So kann es nicht weitergehen

 

Bilder von Margit Likuski


Die Ritter


In tiefen Gedanken

Namenlos


Die Versuchung des heiligen Antonius
Punk


Bonnie und Clyde

Affe in Blau
Blauer Affe

Margit


Selbstbildnis


Edgar

Sonne der Gerechtigkeit erleuchte uns

Lorelei