Kategorie: Allgemein

Hölle und Teufel

 

Hölle und Wünsche

Es gibt einen „Witz“ über die Hölle. Ein Verstorbener kommt in den Vorraum der Hölle. Ihm wird ein persönlicher Teufel – in Gestalt und Wesen seinen Wunschträumen entsprechend – zugeteilt, der ihm die Hölle zeigen soll. Von Raum zu Raum von Ebene zu Ebene. Überall wird gefressen, gesoffen, Sex mit allem Denkbaren auf alle denkbaren Arten, geschlummert, vorgelesen, gelesen, mit Wohlgerüchen bedacht.

„Das ist Betrug.“, sagte der Verstorbene, „Du führst mich hinters Licht. Und dann, wenn ich glaube hier würden alle Wünsch erfüllt, dann kommt es!“

„Nein!“, sagte der Teufel, „die Hölle ist zwar unendlich und ich könnte Dir eine Ewigkeit lang alles zeigen. Aber Du wirst nicht finden, was sich nicht einer der Insassen gewünscht hat!“

„Ich traue Dir nicht. Du bist schließlich ein Teufel.“

„Das brauchst Du auch nicht, wenn es dein Wunsch ist. Denn keine unerfüllbaren Wünsche mehr zu haben, jeden Wunsch sofort erfüllt bekommen – das ist die Hölle!“

 

Hölle und Wünsche – Variante

Ein Verstorbener kommt in den Vorraum der Hölle. Ihm wird ein persönlicher Teufel – in Gestalt und Wesen seinen Wunschträumen entsprechend – zugeteilt, der ihm die Hölle zeigen soll. Von Raum zu Raum von Ebene zu Ebene. Überall wird gefressen, gesoffen, Sex mit allem Denkbaren auf alle denkbaren Arten, geschlummert, vorgelesen, gelesen, mit Wohlgerüchen bedacht. Nach einer Weile rasteten sie auf einem grünen Hügel auf dem vereinzelt Bäume standen, die zugleich blühten und Früchte trugen.

„Das ist Betrug.“, sagte der Verstorbene, „Du führst mich hinters Licht. Und dann, wenn ich glaube hier würden alle Wünsch erfüllt, dann kommt es!“

„Nein!“, sagte der Teufel, „die Hölle ist zwar unendlich und ich könnte Dir eine Ewigkeit lang alles zeigen. Aber Du wirst nicht finden, was sich nicht einer der Insassen gewünscht hat!“

„Ich traue Dir nicht. Du bist schließlich ein Teufel. Ich will ALLES sehen. Was zu Beispiel ist hinter dieser Mauer dort Hinten.“

„Das wird nichts für dich seien. Das ist eine Spezialabteilung.“

„Aha, wir kommen der Hölle auf die Spur. Ich will das sehen!“

Der Teufel führte in zu einer Luke in der Mauer und öffnete diese. Dahinter sah man alle erdenklichen Qualen – wie in einem Gemälde von Hieronymus Bosch.

„Ich habe es ja gewußt! Hier fängt die richtige Hölle an!“

„Nein, das ist nicht für dich. Das ist für die Katholiken. Die glauben dran. Die wollen das so.“

 

Europawahl – die Ampel ist schuld! Kursänderung?

Kurswechsel nach der Europawahl?

Das Ergebnis der Europawahl in Deutschland ist nicht die „Schuld“ der Ampelkoalition und ihrer „schlechten Regierung“. Was meint Herr Merz von der CDU denn, wenn er fordert, „die Ampel müßte den Kurs wechseln“?

Nein, es ist nicht der Kurs der Ampel. Es ist die Quittung für alle regierenden Parteien, mindestens der letzten 30 Jahre. Wer so lange falsche Ziele setzt, Geld von unten nach oben schaufelt und gleichzeitig das Land verkommen läßt (wie besonders die 16 Jahre der Regierung Merkel mit Hilfe der SPD), sollte sich nicht wundern, wenn das „einfache Volk“ irgendwann die Schauze voll hat.

Die Infrastruktur von Verkehr bis Wohnen, von Gesundheit bis Rente, ist abgenutzt, ausgesaugt und nicht mehr Zukunftsfähig. Typisch ist, das das am meisten die Partei abbekommt, die am wenigsten Verantwortung trägt und die viel verändern will (aber nicht darf, da sind sich SPD und FDP einig): die Grünen. Nicht das diese mal Friedenspartei gewesenen altruistsche Engel wären…

Also folgen die Unzufriedenen, die Ängstlichen, die Verlierer des Systems (also sehr, sehr viele) denen, die eine goldene Zukunft durch einfache Lösungen versprechen. AFD & Co werden ihre Versprechen genausowenig halten, wie im Osten Deutschlands blühende Landschaften entstanden sind; die Renten sicher sind; jeder bezahlbaren menschenwürdigen Wohnraum findet; die Pflegeversichung die Versorgung der alten sichert, das Bildungswesen allen die gleichen Chancen ermöglicht und das Gesundheitswesen jedem die beste Behandlung bietet.

Die Klimakastastrophe ist wohl nicht mehr zu stoppen. Dürresommer und Überschwemmungen durch Starkregen ist Schicksal, sagen die Leugner. Und die Politik schützt das Klima soweit, wie es den Bürger nicht spürbar was kostet und die Bequemlichkeit und Ruhe stört. Wer das doch wagt, gehört abgestraft, da sind sich Bild, Netzwerke, FDP und AfD und der ganze Rest einig.

Augen zu, ein paar vegane Würstchen auf den Grill und dann in einem SUV zum Flughafen um der Zukunft entgegen zu gendern. Schnell an alle Orte dieser Welt fliegen – solange es sie noch gibt.

Sind wir Dekadent? Dekadenz ist ein ursprünglich geschichtsphilosophischer Begriff, mit dem Veränderungen in Gesellschaften und Kulturen als Verfall, Niedergang beziehungsweise Verkommenheit gedeutet und kritisiert wurden. Begriffe in diesem Zusammenhang: ausschweifend, degeneriert, entartet, heruntergekommen, überfeinert, übersättigt, verdorben, verfallen, verkommen, zügellos.

Unsere Gesellschaft lebt sich dem Untergang entgegen. Der Verfall der „freiheitlichen Demokratien“ zeigt es. Die Krise des Kapitalismus beseitigt das politische Schönwetter-Gekräuselder freien Wahlen. Und die Europawahl zeigt das symptomatisch.

Ein „Kurswechsel“ wäre vor Jahrzehnten nötig gewesen, aber nicht der von dem Merz träumt. Inzwischen ist das egal. Nach uns die Sintflut. Wieso nach uns? Tut mir Leid, ich hätte lieber was Schöneres geschrieben – aber die Zeiten sind nicht so.

essenz existenz

Wenn mensch älter wird, wünscht man seine „Schätzchen“ gut unterzubringen. Dazu muß mensch sich von ihnen trennen. Also hier geht es los damit.

„Engel“ von Wanda Sippl, Kleinskuptur, Keramik, ca. 15 cm.

„Grazien“ von Ernst von Hopffgarten, Trebel, Kleinskulpturen, Ton gebrannt, ca. 20 cm

 

Abgabe jeweils gegen Gebot oder Schenk-Ersuchen.

helmut@kochs-corner.de

Der Verkehr in Lüchows Innenstadt – Ideen

Am 13. März erschien in der EJZ ein Bericht von Olaf Schöllhorn unter der Überschrift:

„So kann es nicht bleiben“

Da geht es um Ideen und Vorschläge KFZ-Verkehr in der Lüchower Innenstadt zu reduzieren. Der Hauptvorschlag ist, die Lange Straße zwischen Marktplatz und Jeetzelkanal für den Durchgangsverkehr zu sperren. Damit ist die Diskussion eröffnet, in die sich am 7. April auf dem Lüchower Marktplatz auch  Bürgerinnen und Bürger einbringen sollen.

Solange wollten wir nicht warten. So haben wir einer Reihe von Lüchowern per Mail einige Vorschläge zugeschickt, die nun auch hier zu sehen sind.

Vorbemerkung 1

Wir denken, daß die derzeit favorisierte Lösung zur Umgestaltung des Verkehrs in Lüchow auf viel Widerstand treffen wird. Vielleicht zeigen wir hier Ideen, die zu einer verträglicheren Lösung beitragen können.

Vorbemerkung 2

Die Skizzen sind nicht genau oder Maßstabsgerecht – sondern dienen nur der Verdeutlichung der Ideen. Vorhandene Installationen (Leitungen, Kanäle, Laternen, Fahrradstellplätze, etc.) konnten wir nicht berücksichtigen. In jedem Fall sollen alle Bäume auf der Langen Straße erhalten bleiben. Das Verwenden einzelner oder aller Details und Ideen ist erwünscht.

Helmut Koch und Jürgen Stolp

Ideen für Lüchows Verkehr

Und für die, die die EJZ nicht lesen:  So kann es nicht weitergehen

 

Die Zeit läuft ab

Vor 170 Jahren endete die Rede des Indianerhäptlings Seattle mit den Worten: „Erst wenn ihr den letzten Baum geschlagen, den letzten Fluß vergiftet, den letzte Fisch gefangen, werdet ihr feststellen, dass man Geld nicht essen kann.“

„Ich schwöre, dass ich meine Kraft dem Wohle des deutschen Volkes widmen, seinen Nutzen mehren, Schaden von ihm wenden, das Grundgesetz und die Gesetze des Bundes wahren und verteidigen, meine Pflichten gewissenhaft erfüllen und Gerechtigkeit gegen jedermann üben werde.“

Das ist der Eid, den jeder Bundestagsabgeordnete leistet. Die Bundesrepublik ist in mehr als einer Krise. Die Kriege in der Welt, besonders Ukraine, Syrien und Palestina betreffen uns. Die Wirtschaft wandert ab oder steuert auf Pleiten zu und über allem die Klimakatastrophe. Von den „kleinen“ Problemen wie Migrationspolitik, Verschuldungsfragen, Wohnungsnot, maroder Infrastruktur, kaputtem Gesundheitswesen, demografischem Wandel, Energiekrise und vielem mehr nicht zu reden.

Das ist nicht die Verantwortung einer Partei. Aber wenn sich die Parteien (und zwar alle!!!), im Bundestag und in den Ländern mit gegenseitigen, kleinlichem Streit überziehen, ist nicht erkennbar, wie diese Krisen bewältigt werden können.

Wann endlich kapieren unsere Häuptlinge, das es jetzt nicht mehr um ihre Eitelkeiten, Wahlchancen oder Weltanschauungen geht?! Wann erinnern sich die Abgeordneten an ihren Amtseid?

Wann, wenn nicht jetzt, ist die Zeit mit allen Kräften gemeinsam die anstehenden Aufgaben zu bewältigen. Schließlich waren es alle Regierungsparteien der letzten 40 Jahre, die die meisten dieser Probleme verursacht oder nichts gegen deren Entstehen getan haben.

Es gibt zu Hauf PolitikerInnen die meinen sie würden „Realpolitik“ machen. Ich denke, dass sind keine „Realos“ sondern „Irrealos“. Höre ich Meschen, wie die Herrn Söder, Lindner, Merz, Scholz, Wagenknecht, Özdemir und all die anderen „Laut“-Sprecher, überfällt mich die unangenehme Erkenntnis: „Denn sie wissen nicht was sie tun“.

Wann werden sie die Forderungen der Hunderttausenden, die sich für Demokratie auf die Strasse gehen, wirklich Ernst nehmen?

Es ist Zeit, das sich die Parteiführer an ihr Gerede von „den Werten des Christlichen Abendlandes“ halten. Es ist Zeit, das sich die Abgeordneten an ihren Amtseid erinnern. Jeden Tag wird die verbleibende Zeit, etwas gegen all diese Krisen zu tun weniger. Anders gesagt, die Zeit der etablierten Parteien läuft immer schneller ab. Dann kommen die AFD & Co und werden den Rest zu Grunde richten.

Hallo Berlin. Hört den alten Spruch der Bauernkriege: „Dass machen die Herren selber, dass ihnen der arme Manne Feynd wird.“

Sternenhimmel Juni 2024

Seit langer Zeit gefallen mir die Fotos von Helmut Schnieder. Wir haben sie schon vor vielen Jahren gelegentlich in zero veröffentlicht. Helmut Schnieder sendet regelmäßig eine Rundmail mit seinen neuesten und besten Fotos samt Erklärung. Hier die Neueste:

Ein Multimedia Netzwerk-Projekt der Kooperativen Gesamtschule im Nachbarort Clenze zum Thema „I have a dream“ mit SchülerInnenbeteilungen an vielen Einzelprojekten für Vielfalt und Demokratie und gegen Rassismus hat u. a. zu einem großflächigen Graffiti im Ort geführt. Für Clenze ist es eine Bereicherung. Vier Graffiti-KünstlerInnen aus Hamburg haben auf einer großen, vorher weißen, Hauswand das Porträt von Martin-Luther-King entstehen lassen. Als ich das


Graffiti zum ersten Mal sah, wußte ich sofort, dass ich hier bald Nachtaufnahmen machen würde. Martin-Luther-King hat in seiner Rede bei seiner Nobelpreisverleihung 1964 eine Nachthimmelmetapher verwendet: „Ich weigere mich, die Ansicht zu vertreten, dass die Menschheit an die sternenlose Nacht von Rassismus und Krieg gefesselt ist, so dass sie das Morgenlicht des Friedens und der Brüderlichkeit niemals zur Wirklichkeit werden läßt“. In einer Großstadt könnte dieses Porträt viel mehr Bewunderung ernten, dort jedoch immer ohne Sternenhimmel.

Der Hausgiebel mit dem Graffiti steht am Rand des völlig überdimensionierten Netto-Parkplatzes. Eine unnötig versiegelte 3500 m² große Fläche. Bei meinen Nachtaufnahmen kam mir zur Hilfe, dass der Supermarkt nachts auf Außenbeleuchtung verzichtet. Während ich an den Fotos arbeitete, wurde ich positiv von Wechselrufen einiger Laubfroschmännchen überrascht, die im Randbereich dieser Steinwüste in einer kleinen „Oase“ überlebt hatten. Oft wird man positiv davon überrascht, dass hinter Bebauungen oft noch etwas intakte Natur zu finden ist. Die Froschrufe kamen von einem Baum, dessen Krone rechts im Bild zu sehen ist. Die winzigen Laubfrösche haben eine unverwechselbar laute Stimme (87 Dezibel). Eine besonders dunkle Umgebung und milde Nachttemperaturen förderten die Ruftätigkeit der Laubfroschmännchen in dieser Nacht.

Laubfrösche sind Kletterkünstler. Auf dem beigefügten Bild erklimmt ein Laubfrosch einen Hirtentäschelkrautstängel. Dabei ist gut erkennbar, wie diese Baumfroschart ihre „Finger“ gebraucht.

Viel Freude beim Betrachten der Bilder und ein schönes Wochenende wünscht Euch
Helmut (Schnieder)

Wer diese Mails auch bekommen möchte, sollte sich unter bigskyhelphoto@gmail.com bei Helmut Schnieder melden.

Die Fotos sind mit einem linken Mausklick auf das Foto größer zu bekommen. Mit einem rechten Mausklick öffnet sich ein Menü und bietet „Grafik in neuem Fenster öffnen an“. Das funktioniert auch. Aber die volle Auflösung gibt es nur bei Helmut Schnieder.

Helmut Koch

angstfrei

Oskar Negt:

„Die Bevölkerung kann nur                  demokratisch sein, wenn sie angstfrei ist“

Und so ist die erste Regel für Despoten und solche die es werden wollen: Mach! Angst! Warum erinnert mich das so an die Gegenwart?

Die größten Angst-Transporteure sind Medien. Besonders die a-sozialen Netzwerke. Unter anderem, weil im Umfeld einer schlechten „Nachricht“ die Aufmerksamkeit für die angehängte Werbung steigt und damit die Verkäufe. Und natürlich, weil das Lügen da so leicht ist.

Herr Wissing von der FDP (Verkehr und Digitales) verhindert grade den Beschluß einer EU-Verordnung die KI-Fakes behindern und durchsichtiger machen soll. Fröhliches Gruseln. Um bei ihm Angst zu bekommen muß mensch nicht lügen – es reicht die Liste seiner „Aktivitäten“.

Lebt die Welt von deutschen Geldgeschenken?

24. Januar 2024 – Leserbrief:

Vor kurzem ist Karl-Erich Höhne angeblich fast in Ohnmacht gefallen, als er lesen durfte welche – nach seiner Meinung – gewaltigen Milliardenbeträge die „Ampel“ in der Welt verschenkt. Er führt in seinem Leserbrief (20.1.24) die Summen auf. Ich habe diese zusammengerechnet und komme auf 276,3 Millionen, also eine gute Viertelmilliarde. Das sind beispielsweise 0,276,3 Prozent des Sondervermögens Bundeswehr. Klar, da muß ne Oma lange für stricken. Millionen und Millarden sind viele Nullen, in denen sich Herr Höhne anscheinend verirrt hat.

Sein Leserbrief wiederholt das Standart-Vokabulat der AFD und ihrer Kumpel: „Das Geld der Deutschen Steuerzahler wird in der Welt verschenkt!“. Realistisch stammt der Wohlstand der „Deutschen“ (die zu Millionen türkischer, italienischer, polnischer, französischer und anderer Länder Abstammung sind) nicht allein aus ihrem Fleiß (durchschnittlich unter 40 Stunden die Woche, bei 4-6 Wochen Urlaub, etwa 20 Krankheitstagen und dann noch die Feiertage) sondern aus der Ausbeutung vieler anderer Länder. Deutschland hat keine nennenswerten Rohstoffe. Also muß es Rohstoffe importieren und die Produkte verkaufen. Wenn in der Wirtschaft einer gewinnt, gibt es immer einen oder auch viele Millionen Verlierer. Dafür sind die deutschen Bürger nicht persönlich verantwortlich. Aber wir sind die Nutznießer.

Wer hinsieht, unter welchen Bedingungen beispielsweise Silizium „gewonnen“ oder Öl in Afrika/Alaska gefördert wird, der weiß, das wir im Paradies leben. Wer seinen Job verliert, 66 Jahre alt ist, krank wird, bekommt weiter Geld. Größtes Problem vieler scheint die Frage zu sein, was der neue SUV kosten darf, 40, 60 oder 80 Tausend Euro.

Trotzdem werden die Lebensbedingungen (Wohnen, Heizen, Altenpflege, Energie, Gesundheitswesen, Infrastruktur,) für immer weitere Teile der Gesellschaft zum Problem. Dabei brauchen wir dringend – ausländische – Arbeitskräfte, wenn das „System“ weiter funktionieren soll.

Die Ursachen: Im Allgemeinen, das ewigwährende „mehr, mehr, mehr“, des nur mit Wachstum funktionierenden Systems des Kapitalismus. Dieser bedient aufs Beste die menschliche Natur: Lieber jetzt einen Vorteil mitnehmen als langfristig gewinnen.

Im Detail sind es die Regierungen der letzten Jahrzehnte, die sich nur um tagesaktuelle Probleme und ihre Wiederwahl gekümmert und damit viele (Standort-) Vorteile der Bundesrepublik verspielt haben. Doch haben die nur das gemacht, was der „normale“ Bürger stets macht: den schnellen Vorteil gesucht.

Eine AFD & Co wird in einer Regierung vielleicht für eine andere Optik sorgen, aber letztlich nichts anders machen. Deren Führungsriege will nicht „den Willen des Volkes“ erfüllen – sondern sie wollen auch nur Macht und Geld. Und der Typ von der Weltklimakonferenz, den Herr Höhn anonym mit: „Wir halten an Gas und Öl fest, da wir nicht in Höhlen leben wollen…“ zitiert, ist mit Sicherheit einer von denen, die mit dem Verkauf von Gas und Öl (diesmal wirkliche) Milliarden scheffeln.

Klima-Kleinigkeiten

Kleine Klimatipps

Wann, wenn nicht jetzt?
Wo, wenn nicht hier?
Wer, wenn nicht du?

Der Klimaschutz ist unbequem,
macht Mühe und kostet Geld.
Die Klimakatastrophe
kostet das Leben.

Warum ist jeder für Klimaschutz,
aber nur, wenn es einen selbst
keine Mühe und kein Geld kostet?

Klimawende
können nur die kleinen Leute.
Die Politik versagt täglich.

Die Klimawende fängt zu Hause
und im Kleinsten an:

Raus aus der Wohnung: Licht aus.
Heisses Wasser? Im Wasserkocher erhitzen.

Nur soviel Wasser erhitzen wie nötig –
nicht immer ganz voll machen.
80 Grad für Kaffee und Tee sind genug.

Tuben vollständig leeren.

Mehrwegverpackungen benutzen.
Eigene Behälter zum Einkauf loser Ware
(z.B.: Gemüse, Wurst, Cerealien, usw.)
Eigene Netze und Beutel zum Transport.

Fleece-Kleidung gibt bei jeder Wäsche Microplastik ab.

Wieviel Kleidung braucht man wirklich?

Immer neue billige Kleidung kaufen
verbraucht unheimlich viel Energie
Mal einen Schrank ausräumen und überlegen:
was davon brauche ich,
was habe ich wie oft benutzt,
was werde ich noch benutzen
was werde ich nicht mehr gebrauchen?
Kann sein, das es beim Einräumen etwas mehr Platz gibt.

Braucht man wirklich parfümiertes Waschpulver?
Bei normaler Kleidung reicht meist die Hälfte
der Waschpulver/Flüssigkeits-Menge die „empfohlen“ wird.

Elektrische Wäschetrockner sind Energiefresser 1. Ordnung

Jede verbrauchte Batterie ist Sondermüll.
Besonders übel: Lithium-Batterien.
Und: der Anschaffungspreis ist geringer,
als die gesellschaftlichen Kosten
der sachgerechten Entsorgung.

Das ist der Haken bei vielen netzunabhängigen LED-Lampen:
sie verbrauchen Unmengen von Batterien
und die Leuchtmittel können nicht gewechselt werden –
also defekt gleich Müll.

Auto
Hallo, Besitzer von E-Autos:
Es gibt noch kein industrielles Recycling von Lithium-Akkus!

Die erste Fabrik kann noch nicht gebaut werden,
weil Genehmigungen fehlen.

Die städtischen Netze werden dem hohen Mehrverbrauch
von Strom für Wärmepumpen und Wallboxes nicht stand halten

Lieber den alten Verbrenner noch ein paar Jahre sinnig weiterfahren,
als ein funktionfähiges Fahrzeug verschrotten
oder in die 3. Welt exportieren lassen
(nach einem Verkauf an Händler).

Sinnig Fahren – Treibstoff sparen.
Möglichst viel mit einer Fahrt schaffen –
statt mehrfach fahren.

Landstraße mit 80 kmh verbraucht deutlich weniger als 100 –
und spart Nerven.

Wer zu spät kommt, macht sich zu spät auf den Weg.

Abstand halten und weniger Bremsen.
Bremsen produziert Feinstaub –
Abbrieb von Bremsen und Reifenverbrauch.

Gut eingestellte Spur spart Reifenabrieb –
und die Reifen halten länger.

Je kleiner das Auto,
desto besser für den Verbrauch und die Straßen und Brücken
Je leichter das Auto,
desto besser für den Verbrauch und die Straßen und Brücken
Ballast aus dem Kofferraum nehmen.

Um Masse zu beschleunigen,
braucht man Energie –
ebenso um sie Abzubremsen.

Je schwerer das Auto,desto mehr Energie braucht es.
Da kennt die Physik keine Ausnahme.
Voll-Gas oder -Strom geben
ist nie effizient.