Autor: Helmut

Was fürs Klima machen…

Klimasprüche  Ergänzt am 5.12.23

Die Veränderung fängt bei uns zu Hause an. Im eigenen Kopf und bei eigenen Gewohnheiten. Das ist schwerer als zu warten, das Politik, Konzerne, Handelsketten oder Landwirte vorangehen. Sicher, die Politik muß den Handlungsrahmen vorgeben. Aber machen müssen wir das alle.

Beim Kochen, Waschen, Einkaufen, Fahren, Anziehen, usw.

60 Jahre Widerstandskultur

60 Jahre Widerstandskultur
Formen und Inhalte des Protestes in der BRD. Ein Vortrag, gehalten zur Kulturellen Landpartie 2018

Die 68er – die Friedensbewegung – der Anti-Atomprotest.

Im Bewusstsein der Öffentlichkeit gibt es nur diese drei Protestbewegungen. Das ist falsch. Wer verstehen will, wie sich der Gorleben-Widerstand entwickelt hat, kann das nicht tun, ohne die Widerstandskultur der BRD zu betrachten.

60 Jahre Widerstandskultur weiterlesen

Meinung zu Palestina

Es ist wohl irrwitzig anzunehmen, das aus einer Familie, einer Sippe, einem Stamm, friedlich ein Staat entsteht. Schon in der Bibel ist es ein Hauen und Stechen. So dürfte die Entstehung eines „Staates“ Israel durch Einnahme des Landes Kanaan zum Übergang der Spätbronzezeit zur frühen Eisenzeit nicht völlig friedlich abgelaufen sein.

Die Frage, wem ein Land „gehört“, ist eine zeitliche Frage und muß eigentlich lauten, wer siedelte wann auf einem Stück Land? Die orthodoxen Juden machen sich das ein wenig einfacher. Sie behaupten einfach: „Gott hat uns das Land geschenkt“. Eine Sicht, die nur wenige „Palestinenser“ teilen dürften.

1967 diskutierte ich mit meinem Vater über den Sieben-Tage-Krieg und den Staat Israel. Mein Vater sagte: „Auch jemand dem furchtbares Unrecht und Leid angetan wurde, hat nicht das Recht anderen Gleiches zu tun.“. Mein Vater hat damit nicht nur Israelies oder Palestinenser gemeint. Und ich war der Ansicht, das das in besonderer Weise auf Menschen zutrifft, die mit dem vorherigen Leid der Täter/Opfer nichts zu tun hatten.

Heute sehe ich die Situation in Palestina als unslösbar an. Der israelische Staat hat sich seit 1948 nie wirklich um Gleichberechtigung oder friedliche Koexistenz (Zwei-Staaten-Lösung) bemüht. Er hat Vorgehensweisen (Siedlungen/Strafjusitz/Diskriminierung) gefördert, die seinen eigenen Gesetzen widersprechen. Deswegen vermutlich, ist Nethanjahu auch der Oberste Gerichtshof Israels so ein Dorn im Auge. Denn dieser hat des Öfteren zu Gunsten der Araber geurteilt.

Die Verteibung und das ständige Unrecht fördern den Nährboden für Extremisten und Terroristen. Inzwischen gibt es sowohl auf palestinensicher Seite, als auch in Israel starke Gruppen, die von Krieg leben, ihre Macht und ihren Lebensunterhalt nur durch bewaffnete Auseinandersetzung beziehen.

Mitten in die israelische Auseinandersetzung über die Jusitzrefom platzt der umfangreichste Terrorangriff der Hamas. Und die besten Geheimdienste der Welt haben vorher nichts bemerkt? Tausende Raketen wurden aus Tunnels abgeschossen? Kein Satellit hat irgendwas fotografiert? Sehr bemerkenswert.

Ich denke die israelisch Ultras und Nethanjahus und die palestinensiche Hamas brauchen einander. Und wenn Israel die Hamas als militärische Organisation wirklich zerschlägt, hat es genug Opfer produziert, welche eine neue Terror-Organisation mit alten Köpfen braucht, um wie Phönix aus der Asche aufzuerstehen. Sollten sich wirklich einmal FührerInnen durchsetzen, die Frieden wollen, wird man diese ermorden. Egal ob in Israel oder Palestina.

Es gibt jede Menge Staaten auf diesem Globus, die Interesse an der schwärenden Wunde „Nahost“ haben. Sei es aus örtlichen oder aus globalen Interessen.

PS. Früher nannte man ein Gebiet in dem Menschen gegen ihren Willen eingepfercht wurden und diese ohne ausreichende Versorgung ihrem Schicksal überlassen wurden „Wahrschauer Ghetto“. Allerdings ist die Größenordnung mit 2,1 Millionen neu.

Contraste – Zeitung für Selbstorganisation

In der Ausgabe September 2023 ist die Kulturelle Landpartie Titelthema.      Wer möchte kann sich die Ausgabe hier 2023_09_Nr._468 contraste ansehen. Andere Themen der Ausgabe: Saint Imier. An die 6.000 Anarchist*innen trafen sich in der Schweiz, um ein Jubiläum zu feiern. Die Gruppe »Femen« organisiert Oben-ohne-Aktionen, um auf politische Missstände hinzuweisen. 50 Jahre Longo Maï: Wie die Bewegung 1973 in Frankreich ihren Anfang nahm.

Israels Geschichte

Israel   Israels Geschichte –

wie sie in Wikipedia zu finden ist.

Weil ich zwar Einiges über Israel zu wissen glaube, aber nicht sicher war, ob das überprüfbare Ansichten sind, habe ich mich durch Wiki gewühlt. Das Ergebnis steht im Anhang: Israel.

Gekürzt, weil das sonst viel zu lang geworden wäre. Es ist auch so schon ein langer Text. Die Links führen jeweils zu Wikipedia. – Ein Abschnitt, Diaspora, ist von Allon Sander und Sybille Hattwich.

Meine persönliche Ansicht dazu findet sich unter „Meinung zu Palestina“.

Helmut Koch

Gier ohne Grenzen

Jetzt hör‘n se mal zu, also:

Es war einmal vor vielen Jahrzehnten… da entwickelten Tüftler kleine Windräder zur Erzeugung elektrischen Stroms, denn Wind gab es umsonst. Andere machten sich Gedanken über die Verwertung biologischer Reststoffe aus Landwirtschaft und Haushalt. So entstanden die ersten Biogasanlagen. Wieder andere bastelten kleine Solarmodule zusammen, um direkt aus Sonne Strom zu gewinnen und ebenso wurden kleine Kästen und Leitungen gebaut um mit Sonnenstrahlen Wasser zu erwärmen – auch zum Heizen.

Und als aus den Anfängen praxisreife Lösungen wurden, kamen die Konzerne, kopierten, kauften und klauten. So wurde aus kleinen dezentralen Windmühlen riesengroße Windräder mit Rotorblättern von mehr als 100 Metern Länge, zusammengefasst in Wind-“Parks“. Wegen der Effizienz, also dem Profit.

Nun wurde es auch nötig große Stromleitungen quer durch das ganze Land zu bauen um den Strom von Nord nach Süd (Bayer wollte keine Windräder – wegen der Aussicht) und West nach Ost zu bringen. Und die Stromkonzerne waren auf einmal grün und öko.

Aus Reste verwertenden Biogas-Anlagen wurden Bio-Reaktoren, die man mit Mais befüllt, der von extra angebauten Maiswüsten stammt.

Wegen der Effizienz, also dem Profit.

Und aus Solarpaneelen, die kleine Radfahrer und Glühlampen antrieben, wurden Quadratkilometer große Solarparks. Weil aber die deutschen Solarfabriken, meist nagelneu im Osten der Republik entstanden, gegenüber den hochsubventionierten chinesischen Konkurrenten zu teuer waren, stellte die Regierung die Förderung ein, die Fabriken gingen Pleite und Arbeitsplätze wurden vernichtet.

Wegen der Effizienz, also dem Profit.

Diese Beispiele ließen sich noch beliebig erweitern und auswalzen. Hatten die Umweltschützer der siebziger und achtziger Jahre noch die Hoffnung, der Umweltschutz würde vorankommen, wenn man damit Geld verdienen könnte, zeigte der Kapitalismus, das „Geld verdienen“ nicht reicht. Profitmaximierung ist die Parole. Grenzenlose Gier ist das Selbstverständnis der „Eliten“.

Und so wurde aus jeder guten Idee eine Perversion, die alles ins Gegenteil kehrte. Und wir können sicher sein, das das so weiter gehen wird. Bis uns der Himmel auf den Kopf fällt. Oder erstmal nur Regenmengen hektoliterweise. Ach ja, Wasser. Das wollten die Energieriesen vor 30 Jahren auch kaufen und monopolisieren – weil unverzichtbar. In Einzelfällen ist das wegen der Widerstände von Bürgern und Verbänden misslungen. Aber weltweit haben die Konzerne das im Griff.

Vermutlich wird die EU als nächstes ein Patent auf die Luft zulassen und jeder Atemzug wird „Lizenabgaben“ kosten. Im voraus zu bezahlen. Eltern haften für ihre Kinder.

Wegen der Effizienz…

Klein, dezentral, sparsam, statt „Gier ohne Grenzen“. Schön wär`s. Aber wer will schon Verzichten? Ohne den Flug auf eine Insel im Urlaub ist Erholung unmöglich. Ein Fahren ohne SUV ist unsicher…