Autor: Helmut

Polarlichter

fotografiert von Helmut Schnieder

Meine Polarlichtaufnahmen sind in der Nacht vom 11. auf 12. Oktober 2024 entstanden. Von 21:00 Uhr bis 03:00 Uhr konnte ich 280 Aufnahmen an diesem Gelbsenf-Feld machen. Für eine gleichmäßige Vordergrund-Ausleuchtung mußte ich für jedes Foto ca. 80 Meter laufen. Viele Bilder benötigten bis zur perfekten Aufnahme fünf Wiederholungen.

Momente mit sehr hoher Aktivität verlangten sehr schnelles Handeln. Die Strukturen eines Polarlichts können sich dann innerhalb von 15 Sekunden mehrere Male verändern.

 

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Die EJZ denkt um?

Leserbrief 2 – Januar 2025

Eine meiner liebsten EJZ-Seiten ist die des Fahrzeugmarktes. Ungebremst und ohne Gewichtsgrenzen werden dort meist fette Autos propagiert – also Propaganda gemacht. Allerdings im Januar schreibt Mario Hommen über die Sicherheit von Leichtbau-Autos. Sein Fazit: „…Sicherheit ist die Achillesferse dieser Zwerge.“ Wieso? Er bezieht sich auf Veröffentlichungen über einen (!) Test mit Leichtautos (Leergewicht bis max. 425 kg) von 2024. Sie werden auch Moped-Autos genannt, weil sie keine Zulassung, keinen Tüv und keine KFZ-Versicherungs benötigen.
Das TV-VOX- Automagazin ließ den DEKRA einen Citroen Ami und einen Aixam mit ihrer Höchstgeschwindigkeit (45 km/h) auf ein stehendes Hindernis prallen. Aussage VOX: „Horror-Ergebnis“, potentiell tödlich für die Insassen.
Ja es stimmt: Sicher sind die Kleinen nicht. Jedenfalls nicht im Vergleich. Aber was passiert, wenn ein Audi Q4 e-tron mit 180 km/h (Höchstgeschwindigkeit) gegen einen Brückenpfeiler rauscht? Das ist – zugegeben – polemisch. Es gibt mehr Unfälle mit 45 als mit 180 km/h. Mario Hommen hat einen ironischen Unterton, wenn er schreibt: Die Kritik am unzureichenden Insassenschutz… hat in Deutschland Tradition. Die Unfallforscher der Versicherer bezogen diese Position schon 2007 und verweisen heute auf zwei Crashtest von 2014 und 2016. Der ADAC meint das auch, indem er Ergebnisse eines Tests von vor 20 Jahren auf die Gegenwart überträgt.
Wer in einem Leichtauto mit einem SUV zusammenstößt, hat schlechte Karten. Das gilt auch für Radfahrer, E-Biker, Roller-Fahrer, Scooter, Motorradfahrer, Squad-Fahrer, Buggy-Piloten und alle anderen Fahrer von Fortbewegungsmitteln ohne Knautschzonen, Air-Bags und Seitenversteifungen. Übrigens schneiden auch Fußgänger die mit ihrer Höchstgeschwindigkeit (13 km/h) gegen eine Laterne laufen in Crash-Tests schlecht ab. Also würden die abraten zu Fuß zu laufen.
Ein Leichtauto ist kein normaler PKW. Es ist unsicherer, kleiner, leichter, billiger in Anschaffung und Unterhalt, umweltfreundlicher, kann mit 16 Jahren, bzw. mit Mofa-Führerschein gefahren werden und reicht für 1-2 Personen im Nah-Verkehr. Es schützt vor dem Wetter. Leichtautos gibt es mit Gurten, Nackenstütze, Navi, Audio, Klima, Rück-Kamera – für Steckdose, für Ladesäule, mit Blei- und mit Lithium-Akkus. Es fährt sich bodennah wie ein Go-Cart. Leichtautos können übergangsweise viele Probleme des Individual-Verkehrs lösen.
Unfallstatistiken für Leichtautos gibt es nicht. Ich persönlich kenne den Unfall eines chin. Leichtautos, das frontal einem Lieferwagen in die Seite fuhr: Totalschaden. Der 70jährige Fahrer erlitt eine Gurtprellung.
Übrigens, es sind zu fast 100 Prozent die Fahrer die Unfälle verschulden und nicht die Fahrzeuge.
ps. Mit Leichtautos wird man seltenst geblitzt.
Helmut Koch

Leserbrief 1 – Dezember 2024

Erstaunlich, aber erklärbar. Die EJZ berichtet groß über kleinste E-Fahrzeuge. Dabei werden sonst eher Autos vorgestellt, die bei 250 km/h „abgeregelt“ sind und dem gestrigen Denken der euopäischen Auto-Industrie entsprechen: große, dicke, schwere Fahrzeuge.

Nun hat der Vater eines Redakteurs so einen chinesischen E-Murkel gekauft und entdeckt, das das für den Nahverkehr eine Lösung ist („Wieder auf Achse“). Glückwunsch. Leider passiert das in Konzern-Leitungs-Familien nicht. Sonst müssten wir nicht chinesische Reisschachteln im lntemet kaufen.

Meine Partnerin und ich fahren seit sechs Jahren die Klasse 6Le oder 7Le, also geschlossene Fahrzeuge mit drei oder vier Rädem, mit Versicherungskennzeichen, wie ein Mofa, max. 45 km/h, mit und ohne (max. 25 km) Führerschein. Teilkasko kostet ca. 140 Euo und wir laden an Normal-Steckdosen. Wegen der Umwelt fahren wir nicht starke Lithium- sondem Blei-Gel-Akkus, deren Recycling erprobt ist.

Vorsicht bei den Hersteller-Angaben! Da ist viel Phantasie im Text. Leider kann ich die Aussage des Lüchower Schraubers: „Eigendich geht an den Dingem ja auch nix kaputt“, nicht bestätigen. Wir fahren Modelle mit vier Rädern, zwei Sitzen nebeneinander, Audio-System, Kamera und Klima-Anlage. Leider geht die schnell kaputt und unsere Werkstatt bekommt keine gültigen Schaltpläne.

Wer einge tausend Kilometer im Jahr fährt, merkt: die kleinen Räder (135/70 R12Zoll) haben einen hohen Verschleiß. Beim Wechsel ist die Sturz-Einstellung Gefühlssache, denn passende lnstrumente gibt nicht.

Die Fahrbahn ist nahe, die Federung ist minimal. Go-Cart-Fahrgefühl. So einen Kleinen haben wir geschrottet. Frontal. Folge: Totalschaden am Fahrzeug und Gurtprellung der lnsassen. Dennoch: das Fahren macht Spaß und der Umweltschaden ist minimiert, bei einem Fahrzeug das leer nur 425 kg wiegen darf – fast so hoch wie ein SUV, kaum länger als ein Fahrrad und nicht breiter als ein Zweisitzer-Sofa (2350 x l450 x l550 mm) ist.

Diese „Autos“ könnten viele Probleme der ländlichen Mobilität lösen, wenn es sie in europäischem Standard geben würde. Es gibt sie auch bis zu 80 kmm. Leider sind europäische Micro-Cars teuer – weil sie aus Klein-Serien kleiner Firmen kommen. Auch die Asiatischen kosten bis 14.000 Euro – selbst wenn der Grundpreis geringer ist.

Doch haben diese Fahrzeuge ein sehr rasch wachsenden Markt. In Dänemark fährt gefühlt jeder zweite Alte so ein Pumuckel. Selbst im Wendland wird es gaaanz langsam mehr. Aber Vorsicht: es gibt in Deutschland Händler, die man kaum als seriös bezeichnen kann. Privat gebe ich gerne Erfahrungen weiter.

 

Vorsteinzeit Naher Osten

Vorsteinzeit Naher Osten

Herr Nethanjahu braucht Krieg. Ohne Krieg wäre er ein Krimineller. Unter seinem Schutz begehen sogenannte Siedler täglich Verbrechen an palestinensischen Zivilisten. Bis auf Einzelfälle (die zufällig nicht zu leugnen und öffentlich dokumentiert sind) werden die Taten dieser „Siedler“ – die in meinen Augen nichts anderes als Landräuber und Gewalttäter sind – nicht verfolgt. Das Ziel der Rechts-Orthodoxen Juden wird immer wieder offen genannt: Die Vertreibung der Palestinenser und Besiedlung des Jordanlandes mit Juden. Angeblich weil das heiliges Land ist, das den Juden zusteht, weil Gott es ihnen gegeben hat. Wen interessieren da schon die letzten 2000 Jahre. Das göttliche Grundbuch scheint nicht in Ordnung zu sein.

Ich habe Probleme, hier den Begriff „Juden“ zu benutzen. Denn es gibt weder „die Juden“ noch „die Palestinenser, weder „die Deutschen“ noch „die Christen“. Ich weiß aber keine andere zutreffende Bezeichnung. Ich meine also keineswegs alle Juden.

Diese Ultra-Orthodoxen Organisationen tragen die Regierung Nethanjahu. Damit er Regierungschef bleibt, duldet er die Verbrechen im Jordan-Land. Über Gaza, die Geiseln, den Libanon, das internationale Recht, die Menschenrechte und christlich-jüdische Wertvorstellungen nicht zu reden.

Mit Krieg ist er der Boss. Er braucht den Krieg. Er braucht Gegner Israels. Dringend. Das ist die Rettung seiner Macht und schützt ihn vor Strafverfolgung.

Ich bin für die Sicherheit des Staates Israel. Aber es muß ein Rechtsstaat sein und kein Terror-Multiplikator. Das Leiden der Juden in den letzten Jahrhunderten gibt dem Staat Israel nicht das Recht sich über alle internationalen Regeln hinwegzusetzten.

Bin ich ein Antisemit?

Ich bin Gegner aller Bestrebungen, die nicht auf ein friedliches Miteinander ausgerichtet sind. Nethanjahu (ebenso wie die Hamas) versucht alle derartigen Bestrebungen unmöglich zu machen. Und das gelingt ihm und seinen Anhängern mit jedem Tag. Motto: Hundert palestinensische Augen für ein jüdisches Auge, hundert palestinensische Zähne für einen jüdischen Zahn. Aber Bomben und Raketen helfen nicht gegen Tod, Schmerz, Leid, Trauer, Wut, Elend, Unrecht und helfen den Bewohnern Gazas und des Jordanlandes gewiss nicht dabei Freunde Israels zu werden.

Die Macht kommt aus den Gewehrläufen – nicht aber Frieden und Versöhnung. Über 160 zivile Angehörige internationaler Hilfsorganisationen wurden 2023 in Gaza getötet (Stand August 24). Das sind mehr als in den anderen 32 Staaten in denen Helfer umgebracht wurden. Die israelische Armee bedauert und untersucht. Die Hamas sagt, das waren alles Opfer der israelischen Armee. Lügner und Heuchler.

Hamas, Iran und die Libanesische Miliz brauchen die Nethanjahus um sich zu rechtfertigen. Mit Hilfe der Unterstützer-Staaten auf beiden Seiten wird es gelingen den gesamten Nahen Osten in eine Trümmerwüste (wie den Gaza-Streifen) zu verwandeln. Leiden wird, wie immer, die Bevölkerung – die weder die Kraft noch die Waffen hat – um sich der Terror-Organisationen und dem zerstörerischen Tun „legaler“ Regierungen zu erwehren. Der Begriff lautet: In die Steinzeit bombardieren. Mir scheint, die Handelnden sind moralisch längst vor der Steinzeit gelandet und die Götter sehen zu.

Es ist Götterdämmerung. Menschliches Sein auf diesem Planeten ist nur in engen verletzlichen Grenzen möglich. Ein Tag Krieg vernichtet tausend Tage vernünftigen Handelns. Der Mensch ist grenzenlos in seiner Gier. Die Menschheit selber vernichtet die Bedingungen für menschliches Leben. Die Erde, die „Natur“ braucht den Menschen nicht. Der Mensch wäre nicht die erste Rasse die ausgestorben ist. Aber die Erste, die es selbst verursacht. Bei Odin, Teutates, Zeuss, Thor, Bhudda, Allah, Jahve, Mammon, Gott oder Manitu.

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Die!Sind!Schuld!

Zugegeben ist die derzeitige Regierung nicht grade der Rausreisser. Doch besteht die Meute, die sie hetzt, nicht nur aus anderen Parteien sondern auch aus weiten Teilen der Presse und den (a)-sozialen Medien. Das ist keine Entschuldigung dafür, das sich diese Koalition – die fast keine gemeinsamen Ziele hat – miserabel präsentiert. Die Grünen strampeln ihren Prinzipien hinterher und gehen – für Deutschland und den eigenen Machterhalt – „Kompromisse“ bis zur Selbstaufgabe ein. Ein Kanzler, der offenbar die Grünen ebenso fürchtet wie seine Vergangenheit (beispielsweise als Finanzminister der Groko) und der dafür die FDP vom Zügel lässt, die noch jeden Kompromiss, jede Einigung, einen Tag später in Frage stellt oder platzen lässt.

„Lieber nicht regieren als schlecht regieren!“ war ein markanter Spruch des jetzigen Finanzministers Lindner. Hätte er sich doch nur daran gehalten. Immerhin ist es den Ampelparteien, unter dem Jubel aller anderen Parteien und einem guten Teil der Medien, gelungen ihre wählenden Anhänger zu pulverisieren.

Interessant, das grade den Grünen die Fehler der Groko und der Merkelzeit fast allein angelastet werden. Aber sie blieben lieber in dieser Ampel-Regierung (wegen der „nationalen Verantwortung“) als rechtzeitig auszusteigen. Ein schwerer Fall von Macht-Masochismus.

Der wirkliche Grund für ihre Unbeliebtheit, ist allerdings die verbreitete Furcht, wenn sie mit ihren Zielen Ernst machen würden und sich durchsetzen könnten, dann müssten wir unseren Lebensstil ändern. Das will keiner. Zitat: „Ich, als selbständiger Gemüsehändler, wähle die Sozialdemokraten, weil, da tut man was für die Revolution und ist sicher, das sie nicht kommt.“ Tuchholsky, 1930. Soweit sind die Grünen noch nicht, das man sagen könnte: „Ich, als öffentlicher Beamter, wähle die Grünen, weil, da tut man was fürs Klima und ist sicher, das Nichts passiert.“

Genug des Vorgeplänkels.

Alle reden von Erdrutsch-Ergebnissen bei den Landtagswahlen in den „Beitrittsgebieten“. Alle jaulen über die Populisten von rechts und links. Und daran ist die „Regierung“ Schuld. Sie ganz alleine? Die AFD gibt es seit 2013, die Ampel seit 2022. Bei den Landtagswahlen in Sachsen bekam. 2019 die AFD 22 Prozent und 2022 in Niedersachsen 11Prozent.

*Preisfrage: „Wieviele Stimmen braucht man in Sachsen für 22 und in Niedersachsen für 11 Prozent?

Alles Schuld der Ampel?

Zur Wiedervereinigung 1990 hatte Helmut Kohl blühende Landschaften versprochen. Dann hat er die Kosten die Sozialkassen tragen lassen und die Ostdeutsche Wirtschaft den Geiern zum Fraß vorgeworfen. Das Einzige was blühte, war das Kraut in den stillgelegten Fabriken. Da war aber der „Weltmarkt“ Schuld dran. Nachdem CDU-geführte Regierungen, trotz der in Briefumschlägen und Koffern gefundenen anonymen Groß-Spenden, finanziell und inhaltlich Pleite waren, durfte Schröder mit den Grünen Deutschlands Truppen in den Krieg schicken, und mit der Agenda 2010 den Einkommensschwachen die „soziale Hängematte“ unter dem Hintern wegziehen. Seitdem war die SPD der willige Helfer der CDU/CSU.

Alle diese Regierungen machten Versprechen die sie nicht einhielten. Alle diese Regierungen ließen die Infrastruktur verkommen, sorgten dafür, dass das Geld nach oben fiel und die „soziale Schere“ soweit auseinander ging, das es keine Schere mehr ist.

Irgendwann merkt auch der Bildungsfernste, wenn er beschissen wird. Aber dann kann mensch nicht zugeben die Falschen selber gewählt zu haben – wen hätte mensch auch wählen sollen?

Es müssen Schuldige an der Misere her. Ausländer, Flüchtlinge, Sozialschmarotzer, Linksversiffte, Schwule, Lesben. Da waren sich, in Abstufungen, auch die meisten Politiker der AFD, CDU, CSU, der Freien Wähler, der FDP, die Netzwerke und die Boulevardpresse einig.

Wir sind unschuldig, die sind Schuld. Die Deutsche Urfrage „Wer ist Schuld?“ statt „Was können wir tun?“, wurde mit der jeweils passenden Gruppe benannt.

Wenn im nationalen Rahmen wirklich „Jemand“ die „Schuld“ am Erstarken von AFD und jetzt BSW hat, dann die Politik der letzten 40 Jahre aller Alt-Parteien. Wenn jetzt die Demokratie bedroht ist (die Bürger sollten endlich Courage beweisen und sich für die Demokratie einsetzen), dann liegt es nicht an der AFD, sondern an den Bedingungen aus denen sie erschaffen wurde, in denen sie wachsen konnte.

Zu glauben, AFD und BSW als Radikale und Extremisten abzutun, würde reichen um an der Macht zu bleiben, ist erwiesen unrealistisch. Zu lange haben die „Gemäßigten“ aus „der Mitte der Gesellschaft“ ihr Unvermögen und ihren Unwillen bewiesen, bestehende Verhältnisse positiv zu verändern, als das der Begriff „Radikale“ oder „Extreme“ noch abschrecken könnte. Selbst wenn der Verfassungsschutz das als gesichert betrachtet. Das ist nun eher Werbung.

Dazu kommen die Entwicklungen rund um den Globus. Kriege, Despoten, Krankheiten, Hunger, Klima. Das macht Angst. Angst ist ein schlechter Ratgeber. Angst glaubt einfachen Erklärungen: „Die sind Schuld! Seid für uns, wir sind anders!“.

Demokratie bedeutet Herrschaft des Volkes. Also auch, das jeder verantwortlich ist. Aber wir wollen nicht verantwortlich sein. Wir wollen nicht entscheiden. Wir wollen nur Haben. In der DDR wie in der BRD wurde es laut gesagt: Lasst uns das machen. Wir können das besser. Mischt euch nicht ein. Kümmert ihr euch um Auto, Urlaub und Einbauküche – das Andere machen wir. Hoch-Professionell. Keine Amateure. Nur Berufspolitiker. Ihr müsst euch nicht kümmern, nicht ändern und nie verzichten.

Egal was kommt:

Die!Sind!Schuld! Wir sind anders!

*Sachsen ca. 475 000 Wähler, Niedersachsen 430.000 Wähler.

Vom Suchen und Finden

Jagen und sammeln bedeutet suchen und finden. Das „Konzept“ ist so alt wie die Menschheit. Warum sucht jemand Pilze, selbst wenn er sie nicht essen will? Weil jedesmal wenn ein (essbarer) Pilz gefunden wird, der Körper eine kleine Portion Glücklich-Hormone produziert. Ein kurze Folge: Finden = Belohnung. Warum hört die Suche nicht auf, wenn mensch eine Portion zusammen hat? Na wegen des Kicks, der Belohnung, die dafür sorgt, das mensch nicht nur die nächste Mahlzeit sammelt, sondern soviel wie möglich, um Vorräte anzulegen. Denn die Pilze gibt es nicht das ganze Jahr über. „Pilze“ stehen hier als Synonym für alles was sich suchen und finden lässt. So überlebt der Mensch auch in Klimazonen, wo nicht an jedem Tag das zum Leben Notwendige gesammelt werden kann.

Das Konzept ist unausrottbar. Und es wird benutzt um zu verführen, zu manipulieren und zu betrügen. Zu verlockend ist der Gewinn derer, die es gezielt benutzen um andere „auszunehmen“. Der Mensch sucht ständig nach etwas „Günstigem“. Das Unterbewußtsein folgt der Verheißung der Belohnung. Jetzt im Supermarkt oder Internet, seltener im Wald. Und nach dem Finden muß mensch pflücken/aufheben, etc., also: Kaufen. Wegen der hormonellen Belohnung. Nur schon nach einigen Sekunden bis wenigen Minuten ist der Mensch wieder im Normalzustand. Also weiter suchen und weiter kaufen. Was? Egal. Es muß nur „günstig“ scheinen. Die Werbung weiß das, der Handel weiß das (Sonderangebote, bis zu 120 Prozent Rabatt…), eigentlich weiß das jeder. Doch sich dem zu entziehen ist nicht einfach. Ständig fallen auch aufmerksame Käufer immer wieder darauf rein. Das Prinzip funktioniert keineswegs nur eim Kaufen. „Likes“ in (a-)sozialen Netzwerken, Meldungen die die eigene Meinung bestärken. So werden unendliche Datenmengen gesammelt und benutzt um genauer zu manipulieren. Keineswegs nur für den Konsum. Die Politik hat das Konzept zur Propaganda übernommen. Meinungsmanipulation und Störung einer unliebsamen Gesellschaftsform sind in einer Zeit der unüberschaubaren Informationsmenge und der „Fakes“ sehr leicht geworden.

Immerhin gibt weitaus günstigere und ungefährliche Möglichkeiten das „Konzept“ zu bedienen und die kurzen „Glücksmomente“ zu erhaschen.  Beim Puzzeln kann mensch je nach Puzzle-Größe pro Puzzle bis zu 5000 Mal „belohnt“ werden. Mensch kann Dinge suchen die nichts kosten.

Im Internet nicht die detailierte Suchmaschine programmieren. Lieber „von Hand“ im Netz suchen. Das macht mehr Spaß. Bilder, Informationen, Musik… Aber auch hier: aufgepaßt! Der Chefredakteur der „c’t“ hat es mal so gesagt: „Wenn im Netz etwas umsonst ist, bist meistens Du die Ware.“ Also Firewall auf high level, keine Cookies akzeptieren und immer schön Sicherheitskopien auf externen Medien anlegen.

Ein anderer – allerdings oft teurer – Beweis, das das Konzept funktioniert: Sammlungen von allen (un-)vorstellbaren Dingen. Von Antiquitäten über Kronkorken bis Zaunfotos.

Hat jemand Interesse an meiner umfangreichen Sammlung von Steinen – am dänischen Nordseestrand gesammelt? 40 Jahre Urlaubsvergnügen ohne Zusatzkosten und Kurtaxe. Ich löse auch meine Klein-Kunst-Sammlung aus 33 Jahren KLP auf. Abnehmer gesucht. Meine SF-Taschenbücher, rororo-Krimis und Lego behalte ich noch.

Alsdann viel Spaß beim „Suchen und Finden!“ und Sortieren der eigenen Sammlung.

essenz existenz

Wenn mensch älter wird, wünscht man seine „Schätzchen“ gut unterzubringen. Dazu muß mensch sich von ihnen trennen. Also hier geht es los damit.

„Engel“ von Wanda Sippl, Kleinskuptur, Keramik, ca. 15 cm.

„Grazien“ von Ernst von Hopffgarten, Trebel, Kleinskulpturen, Ton gebrannt, ca. 20 cm

Das hat geklappt. Die sind alle weg. Aber es ist auch noch viel da. Besonders Bilder – gerahmt und ungerahmt.

helmut@kochs-corner.de

Der Verkehr in Lüchows Innenstadt – Ideen

Am 13. März erschien in der EJZ ein Bericht von Olaf Schöllhorn unter der Überschrift:

„So kann es nicht bleiben“

Da geht es um Ideen und Vorschläge KFZ-Verkehr in der Lüchower Innenstadt zu reduzieren. Der Hauptvorschlag ist, die Lange Straße zwischen Marktplatz und Jeetzelkanal für den Durchgangsverkehr zu sperren. Damit ist die Diskussion eröffnet, in die sich am 7. April auf dem Lüchower Marktplatz auch  Bürgerinnen und Bürger einbringen sollen.

Solange wollten wir nicht warten. So haben wir einer Reihe von Lüchowern per Mail einige Vorschläge zugeschickt, die nun auch hier zu sehen sind.

Vorbemerkung 1

Wir denken, daß die derzeit favorisierte Lösung zur Umgestaltung des Verkehrs in Lüchow auf viel Widerstand treffen wird. Vielleicht zeigen wir hier Ideen, die zu einer verträglicheren Lösung beitragen können.

Vorbemerkung 2

Die Skizzen sind nicht genau oder Maßstabsgerecht – sondern dienen nur der Verdeutlichung der Ideen. Vorhandene Installationen (Leitungen, Kanäle, Laternen, Fahrradstellplätze, etc.) konnten wir nicht berücksichtigen. In jedem Fall sollen alle Bäume auf der Langen Straße erhalten bleiben. Das Verwenden einzelner oder aller Details und Ideen ist erwünscht.

Helmut Koch und Jürgen Stolp

Ideen für Lüchows Verkehr

Und für die, die die EJZ nicht lesen:  So kann es nicht weitergehen

 

Bilder von Margit Likuski


Die Ritter


In tiefen Gedanken

Namenlos


Die Versuchung des heiligen Antonius
Punk


Bonnie und Clyde

Affe in Blau
Blauer Affe

Margit


Selbstbildnis


Edgar

Sonne der Gerechtigkeit erleuchte uns

Lorelei

Wärmepumpen, Wärmequellen und Energiespeicher

Vorweg:

Ein Freund, dem ich die Texte zu den Prinzipien der Energiespeicher und der Wärmepumpe gezeigt habe, meinte, das braucht keiner, die Laien lesen das nicht und die Fachmenschen wissen das genauer. Du musst zeigen warum die Wärmepumpe günstig ist.

So schnell wirft mensch die Arbeit vieler Tage nicht einfach über Bord. Ich glaube das es Interessierte gibt, denen das Fachchinesisch der Fachmenschen zu hoch ist und die so einen Text lesen werden. Aber mein Freund hat Recht: Bevor ich die Funktionsweisen vorstelle, hier die Vorteile der Wärmepumpe:

Unschlagbar: Wer Wärme braucht, bekommt für eine Kilowatt-Stunde Einsatz vier und mehr Kilowatt-Stunden dazu wenn er eine Wärmepumpe benutzt.

Wärmepumpen können fast Klimaneutral betrieben werden – wenn Öko-strom zur Verfügung steht. Aber auch ohne Ökostrom ist die Investition sinnig, denn die Nutzung der Umweltwärme ist klimaneutral und daher kostengünstig.

Wärmepumpen senken auf Dauer den Energieverbrauch – und so tun sie genau das was unbedingt nötig ist.

Wärmepumpen werden mit viel Geld vom Staat gefördert. Aber bitte nicht nur die Höhe der Fördersumme sehen, sondern auch die Höhe der eigenen Aus-gaben im Blick behalten!!

Wärmepumpen können bis zu 80% der genutzten Wärmeenergie kostenlos aus der Umwelt beziehen. Betonung auf: bis zu. Wer die 80% will, muß eine Menge Geld in die Hand nehmen. Wann sich das amortisiert, liegt immer an den speziellen Bedingungen einer Anlage und ihrer Umgebung.

Wärmepumpen können nicht nur warm – sie können auch heiß! Derzeit kommen Anlagen mit einem doppelten Kreislauf auf den Markt – quasi zwei Wärmepumpen hintereinander in einer. Das verbraucht mehr Strom, aber mensch kann auch Gebäude (Altbau) heizen, die bisher als ungeeignet für Wärmepumpen galten.

Es höchste Zeit für Häusle-Besitzer eine PV (Photovoltaik, Stromerzeugung) auf Dach zu packen und die Heizung auf Wärmepumpen umzustellen. Wie immer liegt der Teufel im Detail. Also alles genau an die vorhandenen Bedingungen anpassen!

Fachfirmen beraten

und meistens nicht schlecht. Sicher will jede ihre Marke loswerden, aber zu-nächst geht es darum, was unter den konkreten Bedingungen sinnvoll ist.

Beispiel: Ein Haus hat eine Gas-Therme, 15 Jahre alt, eine Fußbodenheizung, weitere Heizkörper und eine kleine PV (Photovoltaik) auf den Dach.

Die Idee war die Gas-Therme als Reserve zu nutzen und eine Wärmepumpe zur Heizung zu nutzen. Nach einer Beratung hat sich die Absicht geändert. Es wird zusätzlich Solar auf das Dach gepackt und wenn die Gas-Therme erneuerungs-bedüftig ist, wird die ganze Wärmeerzeugung auf eine Wärmepumpe – unter-stützt durch die PV – umgestellt.

Fachfirmen übernehmen auch die Bürokratie. Von der Baugenehmigung, über die Zuschußanträge bis zur Anmeldung der Anlage. Natürlich nicht umsonst.

Pumpen!

Pumpen bedeutet eine Flüssigkeit im Bewegung bringen damit sie sich von A nach B begibt. Man kann auch Geld von A nach B bewegen, wenn damit die Versicherung verbunden wird, später das Geld wieder von B nach A zu bewegen. Der volkstümliche Ausdruck dafür: Pumpen.

Bei einer Bank heißt das dann Kredit und versteht sich so, das mehr Geld zurückgepumpt wird, als angekommen ist. Die Differenz nennt mensch Zinsen. Wenn der nicht so Wohlhabende viel Geld in eine Investition pumpen will, wird er sich meist etwas pumpen müssen. Wenn der Staat dann die Zinsen billig macht oder ganz übernimmt, nennt mensch das Zuschüsse.

Was hat das mit Wärmepumpen zu tun?

Für den Kauf und die Installation braucht mensch viel Geld (das er meist nicht flüssig hat) und weil der Staat Wärmepumpen fördert, verbilligt er nicht nur das Pumpen für die Pumpen, sondern legt Geld auf den Tisch, das zwar der Verkäufer einsteckt, aber der Kunde nicht bezahlen muß.

Die staatliche Förderung ist vor allem für die Besitzer von Häusern vorteilhaft.

Für Mieter wirkt sich das erst langfristig aus, wenn die Raumheizung durch geringeren Verbrauch günstiger wird. Da ist die umgekehrte Wärmepumpe, die Kälte abgeben kann (Klimaanlage), von höherem Interesse, weil die Sommer immer heisser werden und Städte die Wärme halten, also auch Nachts geringer abkühlen als beispielsweise der Wald. Natürlich kann mensch mit dieser Klimaanlage auch heizen. Aber das ist weniger effektiv als eine Wärmepumpen-Heizung für das ganze Haus.

So eine Wärmepumpen-Klimaanlage hat im Außenbereich (an der Hauswand) etwa die Größe eines Nachtspeicherofens und Innen hängen kleine Geräte an der Wand unter der Zimmerdecke. Preis im Februar 2024: ab 650 Euro + Montage.

Informationsquellen sind im Internet natürlich die Hersteller. Aber von denen hat immer jeder das grade beste Angebot. Bitte genau hinsehen welche Leistungen in einem Preis enthalten sind!

Hier geht es zu den Texten:

 Wärmepumpe Prinzip

Wie funktioniert eine Wärmepumpe?

Wärmequellen

Wo kommt die Wärme her?

Hamstern Energiespeicher

Wir müssen alle Hamster werden.        Speicherarten für Strom und Wärme

Abgeordneten-Eid geändert

Die Parteien des Deutschen Bundestages haben mit großer Mehrheit eine Änderung des Amtseides „Ich schwöre, dass ich meine Kraft dem Wohle des deutschen Volkes widmen, seinen Nutzen mehren, Schaden von ihm wenden, das Grundgesetz und die Gesetze des Bundes wahren und verteidigen, meine Pflichten gewissenhaft erfüllen und Gerechtigkeit gegen jedermann üben werde.“ beschlossen. Begründet wurde die Änderung mit dem Argument, das den alten Eid sowieso kein Bürger mehr glaubt und die Abgeordneten sich auch nicht daran halten würden.

Mit der neuen Formel würde man der Realität wesentlich näher kommen:

„Ich schwöre, dass ich meine Kraft dem Wohle meiner Partei widmen, unseren Nutzen mehren, Schaden von mir wenden, die Grundlagen und Regeln der Banken und Konzerne wahren und meine Lobbyisten bevorzugen werde.“